Elf junge Menschen beginnen Ausbildung im sozialen und theologischen Bereich
Mehr lesenRummelsberg – Am Ende ihrer Ausbildung sind sie vielseitig einsatzbar, gerade stehen die angehenden Diakon*innen der Rummelsberger Diakonie aber ganz am Anfang. Derzeit besuchen die elf jungen Menschen das Einführungsseminar in der mittelfränkischen Gemeinde. Die angehenden Diakon*innen erlangen mit ihrer Ausbildung im sozialen und theologischen Bereich eine Doppelqualifikation. Ihre Tätigkeitsfelder reichen künftig von der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen über die Kranken- und Altenpflege bis hin zur kirchlichen Verwaltung.
Moritz Bernoth ist einer der Neulinge, er beginnt an der Fachakademie für Sozialpädagogik (FAKS) in Rummelsberg die Ausbildung zum Erzieher. Der Glaube war in der Familie des 20-jährigen Würzburgers immer präsent. Nun möchte er seine Passion ein Stück weit zum Beruf machen. Ähnlich geht es dem ebenfalls 20-jährigen Léo Hédiard, der Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg (EVHN) studieren wird. Er habe „in der Kirchengemeinde ein neues Gefühl von Heimat erfahren.“ Rummelsberg wurde dem Münchner von mehreren Diakonen empfohlen. Nach dem Besuch des Infowochenendes war klar: Hier soll es hingehen.
Gemeinschaft gibt Halt in schwierigen Zeiten
Die neuen Rummelsberger*innen werden automatisch Mitglieder der Brüderschaft beziehungsweise der Diakoninnengemeinschaft. Aufgabe der Gemeinschaftlichen Ausbildung ist es, ergänzend zu den Inhalten der Fachausbildung beziehungsweise des Studiums, Erfahrungs-, Reflexions- und Entwicklungsräume für die Studierenden zu schaffen. Auch das Wohnen im Gemeinschaftshaus in Rummelsberg ist wichtig, um in die Gemeinschaft hineinzuwachsen. Den Stellenwert der Gemeinschaften hebt Studierendenbegleiter Frank Grohman hervor: „Es ist eine lebenslange Zugehörigkeit, die auch in schwierigen Zeiten Halt gibt und auffängt.“
Moritz Bernoth und Léo Hédiard freuen sich – neben den fachlichen Inhalten – besonders auf das Kennenlernen der angehenden Diakon*innen und den Austausch untereinander. Nach dem zweiwöchigen Einführungsseminar beginnt für die jungen Menschen in der Regel die Ausbildung. Parallel zum sozialen Studium oder im Anschluss an die soziale Fachausbildung studieren die jungen Leute den Bachelorstudiengang Diakonik.
Wer am Beruf der*des Diakon*in interessiert ist, kann zwischen verschiedenen Ausbildungsmodellen wählen. Informationen rund um die Ausbildung finden Sie hier: https://www.diakon.de/
Musikalische Vielfalt entfacht besondere Feierstimmung
Mehr lesenRummelsberg - Das Rummelsberg Festival hat am Samstag, den 22. Juni 2024, auf dem Schotterparkplatz vor der Philippuskirche in Rummelsberg seine Premiere gefeiert. Durch ein ehrenamtliches Team der Ausbildungsgemeinschaft der Rummelsberger Diakon*innen wurde die Musikveranstaltung organisiert.
Sieben Bands sind mit ihrer Musik aufgetreten, von christlichen Songs über Indie- und Popmusik, bis hin zum Rock war für jeden Besucher etwas dabei. Die Bands „Monotone“, „This is How it Ends“, „Hearts Desire“, „Breaking Three“ und auch die zwei Ausbildungsbands „Volles Geläut“ und „Kombo Schinken&Käse“ haben die Besucher zum Mitsingen, Tanzen und Applaudieren gebracht. Der krönende Abschluss des sogenannten „RuFe“ war die Band „Twice as mad“, die Rap und Indie-Pop kombiniert und am Ende nochmal richtig für eine ganz besondere Tanz- und Feierstimmung mit vielen Zugaben gesorgt hat.
In den Musikpausen sind die 150 Besucher außerdem über das Gelände geschlendert, um sich im Panama-Bereich Merchandise zu kaufen, sich über die Ausbildung zum*zur Diakon*in zu informieren, sich mit Essen und Trinken zu versorgen oder sich einfach nur auszuruhen und das sonnige Wetter zu genießen.
Großer Dank gilt den Unterstützer*innen des Rummelsberger Festivals:
Der vrk – https://www.vrk.de/vrk/index.html
Die Brauerei Lindenbräu https://lindenbraeu.de/
Die Brauerei Glossner
Die Evangelische Bank https://www.eb.de/startseite.html
Und die Stiftung Lebenskraft & Energie der Rummelsberger Diakonie e.V.
Einsegnungsjubiläen bei der Diakoninnengemeinschaft Rummelsberg
Mehr lesenRummelsberg – An verschiedenen Punkten innerhalb einer Berufslaufbahn ist es gut, innezuhalten und zurückzuschauen. Das haben am vergangenen Freitag 16 Frauen der Diakoninnengemeinschaft getan: Zehn, 25 und 40 Jahre nach ihrer Einsegnung waren die Diakoninnen zu einem festlichen Gottesdienst an den Ort ihrer Einsegnung zurückgekehrt. Diakonin Christine Meyer, seit dem 1. Juni die Älteste der Gemeinschaft, Oberkirchenrat Stefan Reimers sowie Diakoninnen aus dem Vertrauensrat segneten die Frauen.
„Wir feiern heute ein Fest“, bezog sich Christine Meyer in ihrer Predigt auf den Predigttext zum Gleichnis vom Festmahl im 14. Kapitel des Lukasevangeliums. „Wir haben alles vorbereitet. Aber was, wenn niemand kommt?“ Während ihrer Berufslaufbahn, so die Älteste, organisierten Diakoninnen viele Feste für andere. „Doch manchmal vergessen wir, dass wir selbst Geladene sind.“ Die Möglichkeit, durch die Begegnung mit Gott in der „Prime Time“ zur Ruhe zu kommen, wollte sie den Jubilarinnen und ihren Gästen in diesem Gottesdienst geben.
Erstmals 40. Jubiläum gefeiert
In jedem Jahr werden die Jubiläen der Frauen gefeiert, die vor zehn und vor 25 Jahren eingesegnet worden sind. In diesem Jahr wurden fünf Diakoninnen nach zehn Jahren sowie acht Diakoninnen nach 25 Jahren gesegnet. Zum ersten Mal feierte eine Diakonin ihr 40. Jubiläum. Erst vor wenigen Jahren hatte die Diakoninnengemeinschaft selbst diesen Meilenstein gefeiert.
Ebenfalls zum ersten Mal wurden zwei Frauen für ihren Ruhestand gewürdigt. Sigrid Beucker war 1989 eingesegnet worden, war jedoch schon seit 1980 als Gemeindediakonin tätig. „Du bist eine Pionierin unserer Gemeinschaft“, so Christine Meyer. Seit 2003 war Sigrid Beucker Gruppenleiterin am Auhof in Hilpoltstein, seit Juli 2023 ist sie im Ruhestand.
Diakonin Gabriele Lehrke-Neidhardt, die ebenfalls seit Juli im Ruhestand ist, war 1990 eingesegnet worden und im Lauf ihres beruflichen Lebens an vielen verschiedenen Orten tätig, unter anderem einige Jahre in Tansania. Auch jetzt ist die Diakonin noch in mehreren Gremien und Kreisen der Gemeinschaft aktiv, untere anderem gemeinsam mit Sigrid Beucker im AK Ruhestand. Zwei weitere, frisch gebackene Ruheständlerinnen konnten beim Gottesdienst nicht dabei sein.
Frauen des Vertrauensrates gestalteten den Gottesdienst. Für die musikalische Begleitung sorgten die Ausbildungsfrauen Julia Rehm und Julia Schütze sowie Kantor Thomas Greif. Junge Frauen und Männer aus der Ausbildungsgemeinschaft unterstützten im Küsterdienst und bei der Ausrichtung des anschließenden Empfangs vor der Philippuskirche, der trotz beginnender Europameisterschaft für einen festlichen Ausklang sorgte.
Ein Tag voller Musik mit Newcomer-Bands – Essensstände und kostenloser Eintritt
Mehr lesenRummelsberg – Am kommenden Wochenende ist es soweit: Das Rummelsberg Festival RUFE findet zum ersten Mal statt. Die Ausbildungsgemeinschaft der Diakon*innen lädt am Samstag, 22. Juni, junge Newcomer-Bands ein, um gemeinsam einen Tag mit viel Musik zu zelebrieren. Veranstalter des Festivals ist die Rummelsberger Diakonie e.V.
Das Event richtet sich insbesondere an Jugendliche, willkommen ist aber jede*r, die*der Lust auf Musik, Spaß und neue Kontakte hat. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, es gibt verschiedene Verkaufsstände mit Essen und Getränken. Der Eintritt ist kostenlos. Das Festival findet von 12 bis 19 Uhr im Freien am Kirchparkplatz in Rummelsberg (Rummelsberg 1, 90592 Schwarzenbruck) statt.
Diakon Stefan Döbereiner übernimmt die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr
Mehr lesenRummelsberg – Technische Hilfeleistung, Unterstützung bei Veranstaltungen und natürlich Brandschutz und Feuer löschen: Das sind einige der Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr in Rummelsberg. Diakon Stefan Döbereiner übernimmt ab sofort das Kommando für die etwa 30 Feuerwehrleute – er ist der neue Erste Kommandant. Unterstützt wird er von seinem Stellvertreter Diakon René Altschäffel.
Warum zur Freiwilligen Feuerwehr?
„Ich wollte schon als Kind Feuerwehrmann werden“, sagt Stefan Döbereiner. Seit 2011 ist er mit Leib und Seele dabei. „Menschen in Notlagen gezielt helfen zu können treibt mich einfach immer wieder an.“ Ähnlich ging es seinem Vorgänger: Nach fast 25 Jahren an der Spitze (Dienstantritt als Erster Kommandant war im Jahr 2000) übergibt Diakon Jürgen Hopf das Amt an seinen Nachfolger. „Es ist Zeit für einen Generationenwechsel“, sagt der 65-Jährige.
Früher sei es nicht so einfach gewesen, einen Platz bei der Freiwilligen Feuerwehr in Rummelsberg zu ergattern, erinnert sich Hopf. Neue Freiwillige zu finden, ist heute gar nicht mehr so einfach. Schichtdienst, Familienleben und räumliche Distanz zu Rummelsberg erlauben immer weniger Zeit für den ehrenamtlichen Dienst.
Wer kann Feuerwehrmann*frau werden?
Wer mitmachen will, kann eine der zweiwöchigen Übungen besuchen und die Truppe in Aktion sehen. Jeden zweiten Dienstag treffen sie sich und proben verschiedene Lösch- oder Rettungsmanöver. Die Übungen sind für die Feuerwehrleute Pflicht – schließlich müssen die Abläufe im Ernstfall sitzen. Größere Übungen finden auch mal samstags statt. Der Übungsplan ist öffentlich einsehbar unter: https://ff-rummelsberg.bayern/
„Eigentlich kann jeder mitmachen, der Interesse hat“, sagt der neue Kommandant Döbereiner. Auch Menschen mit Beeinträchtigung können ihren Platz in der Truppe finden. Nach der „Grundausbildung“ mit Theorie und Praxis sind die Freiwilligen fit für jeden Einsatz – egal ob sie Personen bergen oder einen Brand bekämpfen müssen.
Bewerbung bis 30. April möglich - Wie wird man Diakon*in? Geht das, wenn man nicht aus dem sozialen Bereich kommt? Alles Wichtige zum Diakonik-Studium.
Mehr lesenRummelsberg - Viele Wege führen nach Rummelsberg: Im Prinzip kann jede*r Diakon*in werden, erklärt Diakonin und Ausbildungsleiterin Doris Zenns. Auch, wenn er oder sie zuvor in einem ganz anderen Bereich tätig war. „Ich selbst komme aus der Wirtschaft und habe Industriekauffrau gelernt“, sagt Doris Zenns.
Ein Studium, nämlich der Bachelor in Diakonik an der Evangelischen Hochschule Nürnberg, bereitet die angehenden Diakon*innen auf den Beruf vor. Sieben Fachsemester dauert es normalerweise. Der Bachelor umfasst drei Modulgruppen: Diakonik-Grundlagen, Fachausbildungsgänge und Diakonik-Vertiefungen. Behandelt werden Themen wie Wissenschaftliches Arbeiten, Bibelwissenschaft, systematische und praktische Theologie, Geschichte des Christentums und Diakoniewissenschaft.
Kurzes Studium für „Quereinsteiger*innen“
Quereinsteiger*innen können das Studien verkürzen. Aus ihrer Ausbildung werden bestimmte Elemente angerechnet - das verkürzt die Studiendauer. Bis zu 90 ECTS Punkte werden anerkannt. Das gesamte Studium umfasst 210 ECTS-Punkte. Wie viel Studienzeit wegfällt, hängt immer von der Vorbildung ab. „Am einfachsten ist es für Personen aus dem sozialen Bereich“, sagt Diakonin Doris Zenns. Erzieher*innen oder Heilerziehungspfleger*innen können den Diakonik-Bachelor in zwei bis drei Jahren abschließen.
Janina Engelhard ist eine von ihnen. Sie ist gelernte Heilerziehungspflegerin und angehende Diakonin im letzten Ausbildungsjahr. „Ich habe das Studium auf zwei Jahre angesetzt, aber noch ein Jahr drangehängt“, sagt sie. Sie habe verlängert, um die anderen Frauen in der Diakoninnengemeinschaft besser kennenzulernen, Gemeinschaft zu erleben und im Ausland Erfahrungen zu sammeln. „Das war für mich der absolut richtige Weg“, sagt sie.
Wer nicht aus dem sozialen Bereich kommt, kann trotzdem Diakon*in werden. Wir sind durchaus kreativ, Wege zu öffnen“, sagt Doris Zenns. Einen erfahrenen Bankkaufmann hat sie im Studium „Sozialwirtschaft“ untergebracht. Auch hier werden Leistungen aus der Ausbildung angerechnet – der soziale Part wird im Studium nachgeholt.
Warum Diakon*in werden?
„Ich habe mich gefragt, ob ich mein Leben lang Industriekauffrau sein möchte – und dafür sorge, dass eine Zündkerze ein paar Cent günstiger ist“, sagt Diakonin Doris Zenns. Wollte sie nicht. Es folgten das Diakonik-Studium und im Anschluss ganz verschiedene Jobs. Von der Arbeit mit psychisch kranken Menschen über die Arbeit im Brennpunkt-Viertel und interreligiösen Projektarbeit bis zur Ausbildungsleitung. Das Einsatzfeld der Diakon*innen ist abwechslungsreich.
Neben dem Studium findet ein Teil der Ausbildung in den Gemeinschaften statt: der Rummelsberger Brüderschaft und der Diakoninnengemeinschaft. Normalerweise leben die angehenden Diakon*innen zusammen unter einem Dach. Quereinsteiger*innen bekommen eine eigene Betreuung. „Sie haben andere Voraussetzungen, häufig schon Familie und Kinder. Da können sie nicht einfach nach Rummelsberg in die Gemeinschaft zu den anderen ziehen“, erklärt Doris Zenns.
Das Ende des Studiums markieren ein Prüfungsgottesdienst und eine Bachelorarbeit. Nach dem Abschluss folgt die Einsegnung in Rummelsberg. Und dann lockt die weite Welt. Wohin es Janina Engelhard nach dem Studium verschlägt, ist noch unklar. „Ich will mich entsenden lassen“, sagt die angehende Diakonin, „das ist spannend“. Im Frühjahr kommt der Brief vom Kirchenamt. „Dann weiß ich mehr.“
Weitere Informationen
Mehr Informationen zur Ausbildung finden Sie unter www.diakon.de und www.diakonin.de. Interessierte können sich bei Diakonin Doris Zenns unter 0171 77 24 236 zu Studien- und Bewerbungsfragen gerne persönlich melden.
Am Mittwoch, 20. März 2024 bietet die Evangelische Hochschule eine Online-Studieninfoveranstaltung an. Von 17 bis 18 Uhr beantworten Diakonin Doris Zenns und Studentin Lea Dunleavey Ihre Fragen und stehen zu einem persönlichen Austausch zur Verfügung.
Diakonin Elisabeth Peterhoff verabschiedet sich von ihrer Aufgabe als Leiterin der Diakoninnengemeinschaft und Mitglied im Vorstand der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenRummelsberg – Fast sieben Jahre war Diakonin Elisabeth Peterhoff die Leiterin der Diakoninnengemeinschaft Rummelsberg und Vorstandsmitglied bei der Rummelsberger Diakonie e.V. Nun geht es für sie beruflich in eine neue Richtung. Sie wird die Leiterin der Telefonseelsorge Oberfranken Ost. In einem festlichen Gottesdienst und einer Feier mit Grußworten wurde die Diakonin aus ihrem Dienst entpflichtet und verabschiedet.
In ihrer vorerst letzten Predigt in der Rummelsberger Philippuskirche sprach sie über die unbeschreibliche Schönheit der Schöpfung und über Gottes Fähigkeit, mit uns allen in Beziehung zu treten. „Wir sind ein so bunter Haufen unterschiedlicher Menschen, aber niemand von uns ist zu gering, um von Gott gesehen zu werden.“ Sie bezog sich auf ein Gedankenexperiment, in dem die Entstehung der Welt auf ein Jahr heruntergebrochen wird – der Mensch träte erst in den letzten Minuten in Erscheinung und keiner der Anwesenden in der Philippuskirche sei länger als den Bruchteil der letzten Sekunde des Jahres auf der Erde. „Was haben wir in diesen wenigen Momenten alles kaputt gemacht“, fasste die Diakonin zusammen. „Dennoch hängt Gott an uns. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir nur Gäste auf Seiner Erde sind.“
„Zuversichtlich und immer voller Hoffnung“
Nach Entpflichtung und Segen ging es bei einer gemeinsamen Feierstunde im Saal des Brüderhauses weiter. In seinem Grußwort sprach Prof. Dr. Stefan Ark Nitsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Rummelsberger Diakonie, von Elisabeth Peterhoffs großem Gespür für Befriedung. „Sie sind zuversichtlich und immer voller Hoffnung. Ich wünsche Ihnen, dass Sie viele Erinnerungen an diese Zeit mitnehmen, die sich für Sie zu einem großen, guten Bild zusammenfügen.“ Landrat Armin Kroder betonte die Bedeutsamkeit der Rummelsberger Diakonie im sozialen Gefüge. Markus Holzammer, der Bürgermeister der Gemeinde Schwarzenbruck, dankte für ihren Einsatz. „Sie hinterlassen auf jeden Fall erkennbare Fußspuren“, fasste er zusammen.
Die Diakoninnengemeinschaft Rummelsberg ist Teil im bundesweiten Netzwerk der Diakoninnen und Diakone. Der Geschäftsführer des Verbands evangelischer Diakonen-, Diakoninnen- und Diakonatsgemeinschaften e.V., Diakon Tobias Petzoldt, war daher trotz des Bahnstreiks aus Berlin angereist, um ein Grußwort zu überbringen. „Man kann sich immer auf dich verlassen und du hast zwei offene Ohren für die Bedürfnisse anderer“, so sein Fazit. Die örtliche Kirchengemeinde wurde vertreten von Diakon Michael Krah. „Du warst immer da, wenn die Gemeinde dich gebraucht hat“, lobte er. „Du hast mit angepackt, unterstützt, mitgestaltet.“
Eine Offizierin geht von Bord
Die Gremien der Rummelsberger Gemeinschaften hatten ebenfalls Grußworte mitgebracht. Diakonin Susanne Stöcker und Diakon Jochen Nitz sprachen stellvertretend für den Rat der Diakoninnen und Diakone über die Nähe, die sie an Elisabeth Peterhoff erlebt hatten. „Du warst nah am Menschen, nah an der Sache und immer nah an Gott“, fassten sie zusammen. Stellvertretend für die Brüderschaftsleitung und den Brüderschaftsrat bedauerte Diakon Klaus Buchner, dass die Älteste neue berufliche Wege geht.
Die Kollegen vom Vorstand verabschiedeten sich bootsmännisch. „Eine Offizierin geht von Bord“ fassten sie zusammen und erinnerten die Anwesenden an all die Dinge, die Elisabeth Peterhoff in ihrer Zeit als Leiterin der Diakoninnengemeinschaft und Vorstandsmitglied vorangebracht hatte. „Sie war auf jeden Fall die gute Seele an Bord“, so Diakon Peter Barbian, Leiter der Rummelsberger Brüderschaft, Dr. Tobias Gaydoul, Finanzvorstand, und Karl Schulz, Vorstand Dienste.
Das letzte Wort hatte Elisabeth Peterhoff, die sich bei allen Grußwortrednerinnen und
-rednern und bei ihren persönlichen Mitarbeiterinnen bedankte. Sie ließ die vergangenen sieben Jahre kurz Revue passieren, vor allem auch die Jahre der Pandemie. „Es waren wirklich irre Zeiten und trotzdem haben wir als Team sehr gut zusammengefunden“, fasste sie zusammen. „Ich kann euch sagen: Mein Herz bleibt an Bord.“
Nach etwa einjähriger Renovierung können die Rummelsberger Diakoninnen ihr Haus wieder beziehen und sich über viele Verbesserungen freuen
Mehr lesenRummelsberg – Wenn Häuser und Wände reden könnten, was würde sie uns erzählen? Fast 40 Jahre lang wurde das Haus mit der Anschrift Rummelsberg 37 ununterbrochen genutzt. 2022 startete die Renovierung. „Nun erstrahlt dieses Juwel wieder in vollem Glanz“, sagt Elisabeth Peterhoff, Leiterin der Rummelsberger Diakoninnengemeinschaft und Vorständin der Rummelsberger Diakonie. Bei der feierlichen Wiedereröffnung begrüßt sie Diakoninnen, Mitarbeitende und die angehenden Diakoninnen.
Gerade die ehemaligen Diakoninnen haben das Haus etwas anders in Erinnerung. Die größte bauliche Veränderung sehen die Gäste im ersten Stock. Aus zwei kleinen und nur schwer zu vermittelnden Zimmern haben die Handwerker eine große Gemeinschaftsküche geschaffen. Hier können die angehenden Diakoninnen nun zusammen kochen und essen. Ausgestattet mit modernen Geräten und einer Sitzecke ist ein Gemeinschaftsraum entstanden. Auch im Erdgeschoss hat sich einiges getan: An das einst dunkel geflieste Badezimmer erinnert heute nichts mehr. Modern, groß und hell ist das Bad nach der Renovierung.
Die Zimmer, in denen die zehn angehenden Diakoninnen untergebracht sind, sind hell und freundlich. Jede darf ihr Zimmer nach eigenen Wünschen einrichten und gestalten. Einige Bewohnerinnen gaben den Besucher*innen einen Einblick in ihre privaten Räume. „Das Haus war ein Zuhause in bewegten Zeiten und bleibt ein Zuhause in bewegten Zeiten“, sagt Elisabeth Peterhoff.
Nach der Begehung lädt die Leitende Studierendenbegleiterin Diakonin Harriet Tögel noch zu einer gemeinsamen Andacht, im wieder eröffneten Andachtsraum unter dem Dach. Aus brandschutzrechtlichen Gründen war dieser Raum vor der Renovierung nicht mehr nutzbar. Eine neu eingesetzte Treppe ermöglicht es den Diakoninnen nun wieder, den geräumigen Raum am Dachboden zu nutzen.
Drei Diakone werden in ihr Amt als Diakone in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern eingesegnet
Mehr lesenSchwarzenbruck - Drei junge Männer sind am Sonntag, 15. Oktober 2023, nach sechs Jahren Ausbildung und Studium in der Philippuskirche in Rummelsberg in ihr Amt als Diakone eingesegnet worden. Sie starten in ihren Dienst in verschiedenen Kirchengemeinden und Dekanaten in Fürstenfeldbruck, Würzburg und Ingolstadt.
In seiner Predigt im Einsegnungsgottesdienst sprach Oberkirchenrat Stefan Reimers, Leiter des Referats Personal im Landeskirchenamt, von einem andauernden Konflikt der Menschen: Die Bitte an Gott, sich ihnen zuzuwenden und gleichzeitig die Flucht vor dieser Zuwendung. „Wer könnte die Mitte unseres Lebens sein, wenn nicht Gott? Doch wir entziehen uns dieser Mitte oft, denn ein solches Leben ist auch sehr anstrengend.“ Die drei jungen Männer gingen jetzt, so der Oberkirchenrat, direkt in diese Mitte hinein. „Sie stehen für die Mitte, Sie handeln nach ihr und erzählen den Menschen von ihr. Sie sind überzeugende Persönlichkeiten. Verstecken Sie nicht, was Sie erfüllt.“ Durch den Gottesdienst führten Diakon Peter Barbian, Leiter der Rummelsberger Brüderschaft, und Diakon Klaus Buchner, Brüderhausleiter und stellvertretender Leiter der Brüderschaft. Ebenfalls beteiligt waren Martina Makari und Diakon Rudi Forstmeier, die beide Teil der Brüderschaftsleitung sind.
Feier im Saal des Brüderhauses
Nach dem Gottesdienst feierten die drei Brüder im Saal des Brüderhauses mit Familie, Freunden und Kolleginnen weiter. Das erste Grußwort sprach Diakonin Elisabeth Peterhoff, Leiterin der Diakoninnengemeinschaft. „Die Brüderschaft ist heute unsere Herzensgemeinschaft“, sagte sie. Diakon Jochen Nitz grüßte vom Rat der Diakone und Diakoninnen (RDD) und knüpfte mit seinem Grußwort an jenes von Diakonin Susanne Stöcker an, die in der Vorwoche bei der Einsegnung der Diakoninnen im Namen des RDD gesprochen hatte. „Manche Situationen sind witzig, andere nicht, im Dienstrecht, in der Brüderschaft, in der Welt und auch in eurem ganz persönlichen Umfeld. Doch in der Mitte steht immer der Glaube“, bezog er sich ebenfalls auf die im Gottesdienst gehörte Predigt. Diakon Benjamin Molinaro sprach im Namen des Brüderschaftsrates. Er schenkte den jungen Männern Kissen mit dem Logo der Brüderschaft und dem Ratschlag „Ruht euch auf eurer Brüderschaft aus.“
Die Diakoninnen Elisabeth Welti und Miriam Pröger überbrachten Grüße von den frisch eingesegneten Diakoninnen, die mit den jungen Brüdern die Ausbildung gemacht hatten. Sie gaben einen kleinen Einblick in sechs Jahre vielseitige Ausbildung und bedankten sich bei den Klassenbrüdern für ihr Dasein. Einen weiteren Einblick in die gemeinsam verbrachte Zeit gab es von den Jungbrüdern Jannis Hübschmann und Michael Maier, denen in den nächsten Jahren die Einsegnung noch bevorsteht. Sie lassen die Brüder beruhigt ziehen, denn: „Ihr seid auf jeden Fall gewappnet für alles, was kommt.“ Wie immer hatten die Einsegnungsbrüder das letzte Wort. In Reimform dankten sie allen Menschen, die sie durch die Ausbildung begleitet hatten.
Bildunterschrift:
Hinten v.l.n.r.: Diakon Peter Barbian (Leiter der Rummelsberger Brüderschaft), Diakon Rudi Forstmeier und Martina Makari (Brüderschaftsleitung), Oberkirchenrat Stefan Reimers und Diakon Klaus Buchner (Brüderhausleitung und stellvertretender Leiter der Brüderschaft).
Vorne v.l.n.r.: Diakon Jakob Wenk (Dekanatsjugendreferent im Evangelisch-Lutherischen Dekanat Ingolstadt), Denis Stephan (Gemeindediakon bei den Pfarreien Altertheim und Höchberg im Dekanat Würzburg), Peter Beier (Jugendreferent in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Gräfelfing und im Dekanat Fürstenfeldbruck) Fotos: Arnica Mühlendyck
Zwölf Diakoninnen werden in ihr Amt als Diakoninnen in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern eingesegnet
Mehr lesenRummelsberg– Zwölf Frauen sind am vergangenen Sonntag, den 8. Oktober 2023, in ihren Dienst und in die Diakoninnengemeinschaft eingesegnet worden. „Ein Fest des Lebens und der Berufung“ sei die Einsegnung, so Diakonin Elisabeth Peterhoff, Leiterin der Diakoninnengemeinschaft. Die Woche vor der Einsegnung hatten die jungen Frauen miteinander verbracht. „Zur inneren und äußeren Vorbereitung“, erklärte Elisabeth Peterhoff. Nun beginnen die Diakoninnen ihren Dienst an verschiedenen Orten in ganz Bayern, zwischen Rehau und Bad Tölz, zwischen Weiden und Schwabach, als pädagogische Fachkräfte, Dekanatsjugendreferentinnen und Gemeindediakoninnen, in der Seniorenarbeit, in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung, in der Jugend- und Flüchtlingshilfe und an vielen anderen Orten und in anderen Diensten.
Die Predigt im Einsegnungsgottesdienst hielt Oberkirchenrat Stefan Reimers. Er erinnerte daran, dass wir Menschen uns nicht aus eigener Kraft retten können. „Wer nicht vertrauen kann, der sollte keine Werke der Barmherzigkeit tun“, so Reimers. „Wenn Sie mal die Spur verlieren und sich überfordert fühlen: Na und? Sie müssen nicht die Welt retten“, sprach er den jungen Frauen Mut zu. „Gott liebt gerade jene, die nicht perfekt sind, die aber trotz allen Scheiterns voller Hingabe sind.“ Bei Gott, so der Oberkirchenrat, sei schließlich alles möglich. „Wir sind auf jeden Fall Beschenkte durch Sie“, schloss er seine Predigt.
Im Anschluss an den Gottesdienst feierten die Frauen mit anderen Gemeinschaftsmitgliedern, Freundinnen, Kollegen und Familienmitgliedern im Saal des Brüderhauses weiter. Diakon Peter Barbian, Leiter der Rummelsberger Brüderschaft, überbrachte ein musikalisches Grußwort, in dem er den Frauen zusprach: „Euch schickt der Himmel, ihr seid ein Geschenk, mein Herz sagt danke, wenn ich an euch denk.“ Stellvertretend für die zukünftigen Dienststellen sprachen Diakon Christian Gampel als Vertreter der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung sowie Pfarrer Florian Gruber aus Wolfratshausen. „Ich freue mich wirklich sehr arg“, brachte es Christian Gampel umgangssprachlich auf den Punkt. „Wir brauchen dringend Diakoninnen und Diakone in der Diakonie als Menschen an ihrer Seite, um Diakonie erlebbar zu machen.“ Florian Gruber ergänzte: „Wir wollen und müssen diakonische Gemeinde sein. Ihr Dienst in unseren Gemeinden ist ein starkes und klares Zeichen für die Notwendigkeit von multiprofessionellen Teams.“
Auch aus den beiden Rummelsberger Gemeinschaften, der Brüderschaft und der Diakoninnengemeinschaft, wurden Grußworte überbracht. Mit dem Grußwort des Vertrauensrats, des Leitungsgremiums der Diakoninnengemeinschaft, gab es selbstgestrickte Socken von den Diakonissen aus Augsburg und den Wunsch, dass das Leben für die Frauen ein Fest sein möge. Diakonin Susanne Stöcker, die für den Rat der Diakoninnen und Diakone en Grußwort sprach, überreichte jeder Frau ein Päckchen „Lobkarten“. „Damit ihr die Menschen in eurem Umfeld ganz offiziell würdigen und wertschätzen könnt“, so die Diakonin. „Gottes Segen ist für euch das Zeichen seiner unbedingten Wertschätzung“. Auch die jungen Diakone, die mit den Frauen gemeinsam durch Studium gegangen waren und die in der kommenden Woche eingesegnet werden, überbrachten geografische Grüße: Sie gaben den jungen Frauen die Koordinaten ihrer Dienststellen mit, damit „ihr immer wisst, wo ihr uns findet“.
Das letzte Wort hatten wie immer die jungen Frauen, die eingesegnet wurden. Sie schauten mit einem rückblickenden Auge auf die sieben Werke der Barmherzigkeit. „Nun ist es an uns, gute Werke zu tun und unsere Gaben einzusetzen“, schlossen sie das Fest des Lebens und der Berufung.
Am Sonntag, 15. Oktober 2023, werden um 10 Uhr drei neue Diakone in der Rummelsberger Philippuskirche feierlich in ihr neues Amt eingesegnet
Mehr lesenAm 15. Oktober 2023 eingesegnet werden: (v.l.n.r.):
Diakon Jakob Wank ist Dekanatsjugendreferent im Evang.-Luth. Dekanat Ingolstadt.
Diakon Dennis Stephan ist Gemeindediakon bei der Pfarrei Altertheim und Pfarrei Höchberg im Evang.-Luth. Dekanat Würzburg.
Diakon Peter Beier ist Jugendreferent in der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Gräfelfing im Evang.-Luth. Dekanat Fürstenfeldbruck.
Am Sonntag, 8. Oktober 2023, werden um 10 Uhr zwölf neue Diakoninnen in der Rummelsberger Philippuskirche feierlich in ihr neues Amt eingesegnet
Mehr lesenAm 8. Oktober 2023 eingesegnet werden: (v.l.n.r.):
Diakonin Kira Godoy Alvarez ist Koordinatorin der Praxisanleitung und Ausbildung im Rummelsberger Stift St. Lorenz in Nürnberg bei der RDA gGmbH.
Diakonin Luisa Hahn ist Trainee im Kirchengemeindeamt Coburg.
Diakonin Jessica Hüttner ist Dekanatsjugendreferentin im Evang.-Luth. Dekanat Weiden.
Diakonin Alicia Klement ist Assistenz der Geschäftsführung, Verwaltungsleitung im Evang. Gemeindediakonieverein Oberferrieden-Postbauer-Heng e.V..
Diakonin Anna-Lena Mayer ist Dekanatsjugendreferentin im Dekanatsbezirk Hof | Region Blau & Grün Rehau/Oberkotzau.
Diakonin Rebekka Meurer ist pädagogische Fachkraft in der Region Hilpoltstein, Roth, Allersberg bei der RDB gGmbH.
Diakonin Linda Ott ist Diakonin für Jugend- und Konfirmandenarbeit in den Kirchengemeinden Geretsried und Wolfratshausen im Evang.-Luth. Dekanat Bad Tölz.
Diakonin Miriam Pröger ist Gemeindereferentin in der Christuskirche Donauwöth und Dekanatsjugendreferentin im Dekanatsbezirk Donauwörth.
Diakonin Jannika Renau ist Diakonin im IEF-Programm Rückkehrendenarbeit bei der Mission EineWelt in Neuendettelsau.
Diakonin Kristina Schröter ist pädagogische Fachkraft bei der RDJ gGmbH | Kinderhort Oberferrieden.
Diakonin Nina Stöhr ist Gemeindediakonin in der Arbeitsgemeinschaft der Kirchengemeinden Sophie-Scholl und Lätare im Prodekanat München-Südost
Diakonin Elisabeth Welti ist Dekanatsjugendreferentin | Region Nord-Ost im Dekanatsbezirk Schwabach.
Ende August haben 18 Personen die Ausbildung zum*r Diakon*in begonnen – ein Wiedereinsteiger vervollständigt den starken Jahrgang
Mehr lesenRummelsberg – Es ist der Beginn ihrer Ausbildung zum*r Diakon*in. 19 junge Menschen habe sich dazu entschieden, beruflich anderen Menschen zu helfen und dabei die Werte der evangelischen Kirche zu vertreten. Kaum ein Berufsbild ist so vielseitig wie das des Diakons. „Vielen Leuten ist gar nicht bewusst, was man mit der Ausbildung zum Diakon alles machen kann“, sagt Vinz Büchs. Er ist 19 Jahre alt und einer der Erstsemester.
Diakon*innen kommen in vielen verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Sie begleiten, pflegen, erziehen und bilden Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen und Situationen. So sind sie ein wichtiges Bindeglied zwischen Diakonie und Kirche.
Vinz Büchs will später in der Jugendarbeit Fuß fassen und Angebote für Kinder und Jugendliche schaffen – dort hat er sich bereits vor dem Studium engagiert. „Mir macht es unglaublichen Spaß, meinen Glauben weiterzugeben“, sagt der 19-Jährige.
Wie wird man Diakon*in?
Bei der Ausbildung zum*r Diakon*in gilt: Viele Wege führen ans Ziel. Wer am Beruf interessiert ist, kann zwischen drei verschiedenen Ausbildungsmodellen wählen.
In der Regel beginnen die jungen Leute nach dem zweiwöchigen Einführungsseminar mit einer Fachausbildung in einem sozialen Beruf. Wie lange diese dauert, kommt ganz darauf an, wo und was die angehenden Diakon*innen lernen. Nach dem Abschluss der Ausbildung folgen vier Semester Diakonik-Studium.
Eine andere Alternative zur Ausbildung ist ein Studium an der Evangelischen Hochschule Nürnberg. Soziale Arbeit, Sozialwirtschaft, Pädagogik, aber auch andere Studienrichtungen an anderen Hochschulen können in Ausnahmefällen gewählt werden. Bei den Fächern Sozialer Arbeit und Sozialwirtschaft ist das Diakonik-Studium schon integriert. Bei anderen Studiengängen folgen vier Semester Diakonik-Studium an. Auch ein duales Studium ist möglich.
Menschen, die schon im Berufsleben stehen und eine abgeschlossene, Ausbildung in einem anerkannten sozialen Beruf haben, können als Quereinsteiger*innen das Einführungsseminar und das Diakonik-Studium absolvieren.
Gemeinsam Leben und Arbeiten schweißt zusammen
Alle Wege haben eines gemeinsam: Wer den Beruf des Diakons oder der Diakonin wählt, wird automatisch Mitglied in der Brüderschaft, beziehungsweise in der Diakoninnengemeinschaft. Im Rahmen der gemeinschaftlichen Ausbildung wachsen die jungen Leute in das bayernweite, spirituelle und kollegiale Netzwerk hinein.
Ein weiterer angehender Diakon ist Tim Huthmacher. Der 20-Jährige macht eine Ausbildung zum Erzieher an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg. „Die Aufgaben als Diakon sind super interessant und wichtig“, sagt er. Tim Huthmacher weiter: „Ich helfe unglaublich gerne Menschen und als Diakon geht das mit meinem Beruf Hand in Hand.“
„In Rummelsberg kann jeder Mensch sein wie er ist“
Zurzeit läuft das Einführungsseminar. Die angehenden Diakon*innen lernen die Rummelsberger Diakonie, ihre Einrichtungen aber vor allem auch die Brüderschaft und die Diakoninnengemeinschaft kennen. Hier leben sie während ihrer Ausbildung in einer großen Gemeinschaft zusammen. „Die Ausbildungsgemeinschaft ist eine super Bereicherung – jeder kann von jedem lernen“.
Auch Luan Ettensperger (19) beginnt in diesem Herbst das Diakon*innen-Studium in Rummelsberg. Luan studiert ab Oktober Soziale Arbeit in Nürnberg. „Diakon*in sein ist eine lebendige Arbeit, man kann in der Arbeit viel mehr Liebe schenken als in anderen Berufen.“ Aber warum hier in Rummelsberg Diakon*in werden? „Hier kann jeder Mensch sein wie er ist – das ist etwas Besonderes.“
Viele Anlässe, ein festlicher Gottesdienst in der Philippuskirche
Mehr lesenSchwarzenbruck - In der vollbesetzten Philippuskirche feierte die Rummelsberger Diakoninnengemeinschaft einen Gottesdienst, in dem Ehrungen, Begrüßungen und Verabschiedungen unter einen Hut zu bringen waren. Den Festgottesdienst leitete Diakonin Elisabeth Peterhoff, die als Leiterin der Diakoninnengemeinschaft in Personalunion auch Vorständin der Rummelsberger Diakonie ist. Zur Ehrung der Jubilarinnen war Oberkirchenrat Stefan Reimers von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern aus München angereist.
16 Diakoninnen, die ihr zehn- oder 25-jähriges Einsegnungsjubiläum begingen, wurden geehrt und erneut für ihren Dienst bei der Landeskirche, der Gemeinde oder der Diakonie gesegnet. 25jähriges Jubiläum feiern: Diakoninnen Irmela Hesse, Bärbel Prager, Regina Reymann, Sabine Rodehau, Rabea Than und Jutta Oertel. Für die Diakoninnen Maria Bäumer, Elisabeth Blechschmidt, Sheryl Geitner, Marianne Lorenz-Jallah, Elisabeth Pehnec, Kathrin Regenhardt, Sabrina Schmidt, Stefanie Unglaub, Monika Wagner und Eva Maria von Werthern ist es zehn Jahre her, dass sie eingesegnet wurden.
Ein emotionaler Moment war der Abschied von den Diakoninnen Regina Stadelmann und Carola Reichl, die als Studierendenbegleiterinnen in der Ausbildung tätig waren und nun neue Wege einschlagen. Die Diakoninnengemeinschaft verabschiedete sie mit herzlichen Dankesworten und guten Wünschen für ihre Zukunft.
Besonders erfreulich war die Begrüßung von Diakonin Stine Hassing als Freundin in die Rummelsberger Diakoninnengemeinschaft. Sie wurde während des Gottesdienstes herzlich willkommen geheißen und in die Gemeinschaft aufgenommen.
Neben den Diakoninnen und Gemeindemitgliedern waren auch zahlreiche Freunde und Familienangehörige der Frauen anwesend. Ihr Erscheinen unterstrich die Bedeutung des Gottesdienstes und die starke Verbundenheit innerhalb der Gemeinschaft.
Die Auszubildenden stellten sich selbst vor und ließen die Gemeinde unter anderem bei der Predigt daran teilhaben, was bereits zu ihrem Handwerkszeug bei Auslegung und Verkündigung gehört. Lea Dunleavey, Saghar Kia, Lea Grämmer, Mika Türke, Diana Hamm, Helen Kühn und Selina Popp präsentierten sich sehr überzeugend der Gemeinde. Die Predigt, basierend auf dem 1. Petrusbrief, stand unter dem Motto "Mahnung der Gemeinde" und beleuchtete die Bedeutung von zwischenmenschlichem Umgang und gegenseitigem Respekt. Die angehenden Diakoninnen unterstrichen die Relevanz von Anstand und Moral in der heutigen Gesellschaft und betonten den gemeinsamen Frieden als verbindendes Element. Welchen Wert echter Frieden hat, wird den jungen Frauen immer dann besonders gegenwärtig, wenn ihre Mitstudierende aus dem Iran von ihrem Weg in die Ausbildungsgemeinschaft berichtet.
So bot der Gottesdienst nicht nur einen feierlichen Rückblick und Ehrungen für vergangene Leistungen, sondern auch einen inspirierenden Ausblick auf die Zukunft der Diakoninnengemeinschaft. Die Mitglieder zeigten ihre starke Gemeinschaft, ihre Werte und ihr Engagement für den Dienst am Nächsten.
Brüderschaft der Rummelsberger Diakonie feierte besonderen Gottesdienst
Mehr lesenRummelsberg – Rund 100 Diakone und ihre Angehörigen feierten am Samstag, 01. Juli 2023, die Vorstellung der Jungbrüder, die Ehrung der brüderschaftlichen Jubiläen sowie die Eintritte in den Ruhestand. Die sechs Jungbrüder, die letztes Jahr ihre Ausbildung begannen, gestalteten den besonderen Gottesdienst in der Rummelsberger Philippuskirche. Neben musikalischen Darbietungen erzählten die jungen Männer in ihrer Predigt von ermutigenden persönlichen Geschichten, die sie in der Gemeinschaft der Brüderschaft erlebt haben. Zudem betonten die angehenden Diakone die Wichtigkeit der Nächstenliebe sowie des Friedens innerhalb der Gemeinschaft. Mit ihrer offiziellen Vorstellung erhalten die Jungbrüder ein aktives und passives Wahlrecht innerhalb der Brüderschaft.
Anschließend ehrten Peter Barbian, Senior der Rummelsberger Brüderschaft und Mitglied des Vorstandes der Rummelsberger Diakonie e. V., und Brüderhausleiter Diakon Klaus Buchner die Jubilare. 25 bis zu 75 Jahre Mitgliedschaft in der Rummelsberger Brüderschaft ist ein „besonderer Anlass zum Feiern“, so Barbian. Den Brüdern, die in den Ruhestand gehen werden, wurde in einem gemeinsamen Abendmahl ebenfalls großer Dank für ihre jahrelange Arbeit und Engagement ausgesprochen.
Vor dem Gottesdienst fand eine Gedenkfeier für die Verstorbenen der Brüderschaft statt. Bei einem gemeinsamen Festessen im Anschluss des Gottesdienstes hatten die Diakone die Gelegenheit, sich auszutauschen und in Erinnerungen zu schwelgen.
Tansanische Gäste der Rummelsberger Diakonie wurden im Rathaus Schwarzenbruck willkommen geheißen
Mehr lesenSchwarzenbruck – Bürgermeister Markus Holzammer begrüßte Pastor Elisha Masangwa und Deacon Goodluck Nnko im Schwarzenbrucker Rathaus. Knapp 10.000 Kilometer legten die Freunde der Rummelsberger Diakonie auf ihrer Reise zurück und besuchten bereits den evangelischen Kirchentag in Nürnberg.
Pastor Masangwa berichtete von seiner Arbeit im Usa River Rehabilitation and Training Centre in Tansania. Das Rehabilitationszentrum für Kinder mit geistiger oder körperlicher Behinderung wurde mit der Hilfe der Rummelsberger Diakonie aufgebaut. Die jahrzehntelange Zusammenarbeit fruchtet und mittlerweile betreibt das Center unter anderem eine inklusive Schule mit rund 150 Schüler*innen. Dabei arbeitet er eng mit Deacon Goodluck Nnko, dem Ältesten des Faraja Diaconic Centre, zusammen. Dort werden junge engagierte Tansanier zu Diakonen der evangelisch-lutherischen Kirche Tansanias fachlich und theologisch ausgebildet. Die Ausbildung ist im engen Zusammenwirken mit der Rummelsberger Brüderschaft entstanden.
Bürgermeister Holzammer drückte seine Wertschätzung für die Arbeit aus und dankt den beiden für ihren Besuch. Pastor Elisha Masangwa und Deacon Goodluck Nnko sprachen eine herzliche Einladung an ihn aus.
Diakon Jochen Fleps gottesdienstlich eingeführt
Mehr lesenRummelsberg – Die Einführung von Diakon Jochen Fleps als Referent der Leitung der Brüderschaft wurde am vergangenen Sonntag in der Rummelsberger Philippuskirche mit einem Gottesdienst und anschließendem Empfang gefeiert. Der Leiter der Brüderschaft Rummelsberg, Diakon Peter Barbian, führte Diakon Fleps in sein Amt ein.
Das neue Amt komme mit großen Erwartungen und Aufgaben einher, jedoch sei mit das Wichtigste „den Frieden, die Güte und Barmherzigkeit in der Brüderschaft zu fördern“, ermutigte Barbian in seiner Vorstellung Diakon Fleps. Tiefe Unterstützung für seine neue Tätigkeit erhielt der 32-Jährige zudem von Monika Müller des Brüderschaftsrates. Die Referentin der Leiterin der Rummelsberger Diakoninnengemeinschaft, Carmen Bogler, drückte ihre Freude über die Einführung des Kollegen aus und würdigte die engagierte Arbeit, die Jochen Fleps bereits seit April dieses Jahrs leistet.
Der Diakon lernte die Rummelsberger Diakonie 2009 durch ein Freiwilliges Soziales Jahr im Wichernhaus in Altdorf kennen. Anschließend folgte die Ausbildung zum Diakon und das Studium der Sozialen Arbeit. Im Hersbrucker Haus Weiher arbeitete der Familienvater bis er 2022 wieder am Beginn seiner beruflichen Laufbahn in Rummelsberg landete, um hier an der Entwicklung der Brüderschaft an herausragender Stelle mitzuwirken. Als Referent der Brüderschafstleitung will er sich dafür einsetzen, die Chancen der Digitalisierung für die Weiterentwicklung der Gemeinschaft erfolgreich zu nutzen.
Pfarrstelle in Rummelsberg mit Diakon Michael Krah wiederbesetzt
Mehr lesenRummelsberg –Die Altdorfer Dekanin Veronika Zieske führte Diakon Michael Krah am vergangenen Sonntag Exaudi in der Philippuskirche feierlich in sein neues Amt ein. Im sogenannten berufsgruppenübergreifenden Dienst übernimmt Krah als Seelsorger, Prediger und Liturg die Führung der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Rummelsberg. So wie sie Michael Krah in seiner Kreativität kennengelernt habe, könne es sein, dass er die Kirche umräume und auf den Kopf stelle, führte die Dekanin aus. Sie sei sicher, dass er dabei die Liebe Christi zum Menschen in Länge, Breite, Höhe und Tiefe ausmesse, um sie für die Gemeinde anschaulich und begreifbar zu machen. Sie freue sich auf die kollegiale Zusammenarbeit im Dekanat Altdorf. Kirchengemeinde, Landeskirche und Rummelsberger Diakonie teilen sich die Stelle des Diakons, der über seine direkten gemeindlichen Aufgaben hinaus insbesondere Menschen in den Rummelsberger Diensten und in der Trauerbegleitung beistehen soll. Diakon Michael Krah folgt auf Pfarrerin Gabriele Gerndt, die im Februar 2023 ihren Ruhestand antrat.
Diakon Peter Barbian, Vorstandsmitglied der Rummelsberger Diakonie und Leiter der Rummelsberger Brüderschaft bescheinigte Krah in seiner Sendungsansprache den Willen und das Vermögen Wahrheit, Klarheit und Verlässlichkeit in seinem Handeln zu verfolgen. Wenn dies von mehr Menschen beachtet werden würde, wäre weniger Unfriede in der Welt.
In seiner Predigt in sechs Akten unterstrich Diakon Krah, wie sehr er sich auf die neue Aufgabe freue. Das läge neben den vielen aktiven Gemeindemitgliedern auch daran, dass ihm die Philippuskirche das liebste Kirchengebäude sei, was ihm als Rummelsberger Diakon sehr viel bedeute. „Was für ein Geschenk, wenn man gerufen wird und dem Ruf folgen darf,“ sagte er. „Hier bin ich“, rief er der Gemeinde zu und versprach mit all seiner Kraft seinen Dienst zu tun.
Rummelsberger Diakonie verlängert 2023 ihr Engagement beim CSD Nürnberg
Mehr lesenRummelsberg – Die Rummelsberger Diakonie steht für Vielfalt und ist gegen Diskriminierung. Alle Menschen sind gleich. „Dass Menschen ohne Angst sich in der Öffentlichkeit bewegen können, sich mit ihrem Wesen und ihrer Art zeigen können, das ist uns ein wichtiges Anliegen. Alle müssen gleichberechtig Leben können!“ so Diakonin Elisabeth Peterhoff, Vorständin der Rummelsberger Diakonie. „Um dies auch öffentlich zu zeigen, engagieren wir uns auch dieses Jahr wieder für Vielfalt und Toleranz beim CSD Nürnberg“.
Dass Vielfalt bereichert, sieht man am Erfolg der Rummelsberger Diakonie. Mit über 360 Einrichtungen und mehr als 13.400 Klient*innen sind die Rummelsberger einer der größten sozialen Träger in Bayern. Dies haben sie vor allem ihren mehr als 6.200 Mitarbeiter*innen zu verdanken. Mitarbeiter*innen aus mehr als 80 Nationen, welche 23 verschiedenen Glaubensrichtungen angehören und natürlich auch verschiedene sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identitäten haben.
Die Teilnahme und Sichtbarkeit am CSD Nürnberg ist nur ein wichtiger Baustein im zweiten Jahr der Vielfalt der Rummelsberger Diakonie. Aktionen und Aufklärungsarbeit zu den Themen Inklusion, Generationenvielfalt sowie „Gegen Rassismus“ sind 2023 Schwerpunkte.
Diakoninnen Carmen Bogler und Tanja Schwager gottesdienstlich eingeführt
Mehr lesenRummelsberg – Die Einführung von Diakonin Carmen Bogler als Referentin der Leiterin der Diakoninnengemeinschaft und der Aufnahme von Diakonin Tanja Schwager als Mitglied der Diakoninnengemeinschaft wurde am vergangenen Donnerstag in der Rummelsberger Philippuskirche mit einem Gottesdienst gefeiert. Die Leiterin der Diakoninnengemeinschaft Rummelsberg, Diakonin Elisabeth Peterhoff, führte die beiden Frauen in ihr Amt beziehungsweise in die Gemeinschaft ein. Tanja Schwager, die ihre Ausbildung zur Diakonin auf der Karlshöhe in Württemberg absolvierte, tritt damit der Gemeinschaft bei.
In ihrer Einführungspredigt verglich Carmen Bogler den Weg des biblischen Jakob mit ihrem beruflichen Werdegang. Jakob folgte dem Auftrag Gottes, zog wieder nach Bethel und baute ihm dort einen Altar. Auch Carmen Bogler kehrte zurück. Ihre berufliche und persönliche Reise führte über Chiemsee, einer Reise um die Welt, Göteborg, Bamberg und Rehau, bevor sie nach genau 20 Jahren wieder am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn in Rummelsberg landete, um hier zwar keinen Altar zu errichten aber an der Entwicklung der Diakoninnengemeinschaft an herausragender Stelle mitzuwirken. Als Referentin der Ältesten / Leiterin will sie daran mit bauen, die Rummelsberger Diakoninnengemeinschaft weiterzuentwickeln.